4. Europäische Quilt-Triennale

18. Oktober 2009 bis 24. Januar 2010

 

Bereits zum vierten Mal richtet die Textilsammlung Max Berk, Heidelberg-Ziegelhausen, den Wettbewerb für die Europäische Quilt-Triennale aus – ein Wettbewerb, der seit seiner Gründung, zunächst als Quilt-Biennale vor nunmehr 25 Jahren, Garant für ein qualitativ sehr hohes quiltkünstlerisches Niveau der ausgewählten Werke ist, und dies auf internationaler Ebene.

 

Anneliese Jaros (A): Unser Garten     

    

Inge Mardal / Steen Hougs (F): Loved and Was Loved

 

47 Quilts aus 14 Nationen wurden von einer internationalen Jury aus 228 Bewerbungen aus 16 europäischen Ländern ausgewählt, wobei es dieses Mal eine rege Teilnahme aus Großbritannien gab, was wohl auf die Präsentation der vergangenen 3. Triennale beim Festival of Quilts in Birmingham 2007 zurückzuführen ist.

 

Brigitte Kopp (D): Alzheimer    

                                     

Barbara Lange (D): Physalis   

 

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Die Juroren aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Lettland und der Schweiz vergaben drei Preise:

 

Der von der Unternehmensgruppe Betty Barclay erstmalig ausgelobte Doris Winter Gedächtnis-Preis für Innovation im Bereich Material, Technik und Entwurf in Höhe von 5.000 EUR wurde der Niederländerin Mirjam Pet-Jacobs, auch Preisträgerin der 2. Europäischen Quilt-Triennale, für eine Videoinstallation mit dem Titel "Timeless in Time" zuerkannt. Die Arbeit besteht aus 3 separaten Lagen, wobei das Video durch zwei transparente Organzastoffe auf eine weiße, handgequiltete Fläche im Hintergrund projiziert wird. Das Video zeigt die mühevolle Anfertigung dieser handgequilteten Fläche in endlosen Stunden, begleitet von einem gebetsmühlenartigen Gesang:

 

  Mirjam Pet-Jacobs (NL): Timeless in Time

 

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Die dreidimensionale, über drei Meter hohe Arbeit der Italienerin Mariana Frühauf mit dem Titel "Remove", die einer abgeschälten Baumrinde nachempfunden ist, wurde mit dem Preis für Innovation im großen Format in Höhe von 1.000 EUR ausgezeichnet:

 

Mariana Frühauf (I): Remove                                                                                     

 

Den Preis für Innovation im Quilting in Höhe von 1.000 EUR erhielt die Engländerin Olga Norris für ihre Arbeit "The Yellow Room: Resignation", bei der zwei in Resignation verfallene, schemenhafte Personen durch das Handquilting noch eine Bedeutungssteigerung erfahren:

 

Olga Norris (UK): The Yellow Room: Resignation  

                                                   

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Fotos freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Textilsammlung Max Berk, Heidelberg-Ziegelhausen                                                               

 

Ergänzt wird die Ausstellung durch jeweils eine Arbeit der Britin Jennifer Hollingdale, der deutschen Quilterin Inge Hueber sowie der Französin Anne Woringer, die der Jury angehörten.

 

Im Anschluss an die Ausstellung in Heidelberg wird die 4. Europäische Quilt-Triennale noch im Kreismuseum Zons (5. Feb. - 18. April 2010), im Textilmuseum St. Gallen (Schweiz) (28. April -13. Juni 2010) sowie beim Festival of Quilts in Birmingham (UK) (19. - 22. Aug. 2010) zu sehen sein.

 

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