ART Jacquard Inspirationen

Textil- und Rennsport Museum, Hohenstein-Ernstthal

25. September  - 7. November 2010

 

Im Textil- und Rennsport Museum im sächsischen Hohenstein-Ernstthal wird fleißig daran gearbeitet, dass die Ausstellung mit dem Titel „ART Jacquard Inspirationen“ pünktlich am Samstag, den 25. September 2010 eröffnet werden kann.

 

Die von der Jury Anfang Juli 2010 ausgewählten Wettbewerbseinsendungen sind längst alle im Original im Museum eingetroffen und sind inzwischen beim Fotograf, denn es wird ein Katalog erscheinen. Sneak Preview gefällig? Ein paar Probeaufnahmen habe ich schon: 

 

  Carola Scholz: Buchseiten  

 

Rita Lübbesmeyer: Happy Muffin

                                                                                             

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Ingrid Podewski: Jacquard-Rhapsodie  

 

Barbara Pfau: Sternenhaufen

Wie es zu dieser Ausstellung kam, ist schnell berichtet: Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich in Hohenstein-Ernstthal (Sachsen) aus der zünftig gebundenen Handweberei die Textilindustrie. Aus der zuerst eingeführten Seidenweberei in Jacquardtechnik entstand die später weltweit bekannte und geschätzte Möbelstoff- und Bildteppichweberei. Mit den wirtschaftlichen Umbrüchen der politischen Wende 1990 kam es zum Aus der dortigen Textilindustrie.

Das Textil- und Rennsportmuseum bewahrt in Sammlung und Ausstellung die Tradition der ehemaligen Jacquardweberei. Aus Anlass des Stadtjubiläums mit 500-Jahrfeier im Jahr 2010 initiierte man 2009 unter Einbeziehung von Stücken der dort ehemals produzierten Jacquardgewebe eine textile Ausschreibung.

  Valeria Mezhybovska: Tasche, grün  

Ursula Brenner: Der Zug des Perlhuhns

Valerie Heinz: Zeit

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   Helga Hofmeister: Symbiose  

 

  Elv Sträuber: BarockKoko-Vergänglichkeit  

 

 

Claere Hofmann: Spinne

 

Teilnehmer am Wettbewerb aus dem In- und Ausland ließen sich herausfordern und integrierten die Jacquardstoff-Musterstücke in textile Arbeiten, stellten sie also in einen zeitgemäßen, wenn nicht gänzlich anderen Kontext. Man setzte die Aufgabe sehr kreativ und einfallsreich um und es entstanden wandhängende, aber auch dreidimensionale Objekte – für jeden etwas.

 

Die Museumsräumlichkeiten erlauben eine ungewöhnliche Art der Präsentation, nämlich teilweise integriert in die „normale“ Ausstellung. Man darf gespannt sein, wie sich die Exponate beispielsweise in der Nachbarschaft der Webstühle ausnehmen!

 

Zum Vorbericht im BERNINA blog

 

Fotos freundlicherweise zur Verfügung gestellt vom Textil- und Rennsport Museum

 

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